Mittwoch, 12. März 2014

Mit Eselsbrücken lernen



Wer als Autor, Journalist oder Selfpublisher unterwegs ist, wird Tag für Tag mit vielen Daten und Informationen konfrontiert. Es müssen bei der Recherche neue Begriffe und Definitionen erlernt und möglichst auch fest im Gedächtnis verankert werden. Gleiches gilt natürlich auch für Schreiber, die in verschiedenen Sprachen ihre Werke veröffentlichen. Hier gilt es, eine eigene, leistungsstarke Strategie für das persönliche Erlernen und Verbessern seiner Sprachkenntnisse zu entwickeln.

An erster Stelle steht hier natürlich das Lernen von relevanten Vokabeln und deren Bedeutungen. Die meisten Menschen erinnern sich nur ungern an das sinnlos erscheinende Erlernen von einer großen Zahl von Vokabeln. Wobei das sture Pauken meist nur von wenig Erfolg gekrönt wurde. In der Regel hatte man bereits nach wenigen Tagen den größten Teil der Begriffe vergessen. Bis heute gibt die Schule den Schülern nicht das passende Rüstzeug an die Hand, um effektiv zu lernen und die relevanten Informationen mit geeigneten Mitteln im Gedächtnis zu verankern. 

Ausnahmen bestätigen zwar die Regel, jedoch die wenigsten Schüler beherrschen geeignete Methoden. Auch klassische Schulbücher verzichten noch immer auf moderne Lernmethoden, da selbst in den aktuellen Lehrplänen kein Platz für entsprechende Technik vorgesehen wird.

Dennoch gibt es eine Reihe von geeigneten Werkzeugen und Methoden, um das Behalten von Daten und Fakten zu erleichtern. Diese Techniken konnten auch durch vielfältige wissenschaftliche Untersuchungen in ihrer Wirkung bestätigt werden.

Ein möglicher Weg für ein effektiveres Verankern von Vokabeln und Begriffen im menschlichen Gedächtnis sind sogenannten Mnemotechniken. Unter dem Begriff wird eine Reihe von sehr wirksamen Methoden zusammengefasst, die alle auf eine Optimierung der Gedächtnisleistung zielen. Speziell beim Erlernen von Begriffen und deren Bedeutungen hat sich die Schlüsselwortmethode bewährt.

Diese Methode basiert auf zwei Grundannahmen. Zunächst unterstützt sie optimal den Vorgang des Lernens im menschlichen Gehirn. Hier werden die neuen Informationen, beispielsweise Vokabeln, durch die neue neuronale Verknüpfung von verschiedenen Nervenzellen gespeichert. Sind bereits ähnliche Informationen vorhanden, findet hier eine Anknüpfung bzw. Anpassung statt. Es wird somit neues Wissen mit alten Verknüpfungen verbunden.

Der zweite Faktor ist die Tatsache, dass das Gehirn einprägsame Bilder besser behalten kann als völlig abstrakte Daten. Beide Punkte kann die Schlüsselworttechnik miteinander verknüpfen und sorgt so für die eindrucksvollen Lernerfolge. Versuche haben gezeigt, dass in kürzester Zeit eine große Anzahl von Worten erlernt werden kann, die später auch zu jedem Zeitpunkt abgerufen werden kann.

Die Schlüsselwortmethode arbeitet mit der klassischen Eselsbrücke. Hierbei werden neue Vokabeln oder Begriffe mit bestehenden Wissen verknüpft und gleichzeitig in vorstellbare Bilder überführt. In der Praxis wird zunächst ein Wort aus der eigenen Muttersprache gesucht, das ähnlich wie die betreffende Vokabel phonetisch klingt. Dies ist dann das sogenannte Schlüsselwort. Aus der Bedeutung der Vokabel und dem Schlüsselbild muss nun ein Bild (Eselsbrücke) erzeugt werden.

Einziger Schwachpunkt an dieser Technik war bisher die Tatsache, dass der Lernende sich selbst die notwendigen Schlüsselworte suchen und daraus dann einprägsame Bilder erzeugen musste. Dieser Mehraufwand stand meist beim Lernen im Weg. 

Die Lösung ist die konkrete Vorgabe von relevanten Schlüsselworten und Bildern, die das sofortige Lernen ermöglichen. Anhand der Weiterentwicklung dieser Mnemotechnik ist nun das erste eBook unter dem Titel „Vokabel Lernen mit Eselsbrücken“ erschienen. Es vermittelt für Einsteiger einen Grundwortschatz für die englische Sprache. Weitere Titel für erweiterte Begriffsgruppen werden kurzfristig folgen. Titel für andere Sprachen sind bereits in der Planung.

Dipl. Kom. Wilfred Lindo





Eine eigene Webseite wird unter http://www.vokabelesel.de gerade vorbereitet



Cover


Beispiel:
Die Vokabel lautet: Käse = cheese. Das ähnlich lautende Schlüsselwort: schieß(en).
Das Bild: Schieß die Löcher in den Käse. 



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