Wer als Autor, Journalist oder Selfpublisher unterwegs ist,
wird Tag für Tag mit vielen Daten und Informationen konfrontiert. Es müssen bei
der Recherche neue Begriffe und Definitionen erlernt und möglichst auch fest im
Gedächtnis verankert werden. Gleiches gilt natürlich auch für Schreiber, die in
verschiedenen Sprachen ihre Werke veröffentlichen. Hier gilt es, eine eigene,
leistungsstarke Strategie für das persönliche Erlernen und Verbessern seiner
Sprachkenntnisse zu entwickeln.
An erster Stelle steht hier natürlich das Lernen von
relevanten Vokabeln und deren Bedeutungen. Die meisten Menschen erinnern sich
nur ungern an das sinnlos erscheinende Erlernen von einer großen Zahl von
Vokabeln. Wobei das sture Pauken meist nur von wenig Erfolg gekrönt wurde. In
der Regel hatte man bereits nach wenigen Tagen den größten Teil der Begriffe
vergessen. Bis heute gibt die Schule den Schülern nicht das passende Rüstzeug
an die Hand, um effektiv zu lernen und die relevanten Informationen mit
geeigneten Mitteln im Gedächtnis zu verankern.
Ausnahmen bestätigen zwar die Regel, jedoch die wenigsten
Schüler beherrschen geeignete Methoden. Auch klassische Schulbücher verzichten
noch immer auf moderne Lernmethoden, da selbst in den aktuellen Lehrplänen kein
Platz für entsprechende Technik vorgesehen wird.
Dennoch gibt es eine Reihe von geeigneten Werkzeugen und
Methoden, um das Behalten von Daten und Fakten zu erleichtern. Diese Techniken
konnten auch durch vielfältige wissenschaftliche Untersuchungen in ihrer
Wirkung bestätigt werden.
Ein möglicher Weg für ein effektiveres Verankern von
Vokabeln und Begriffen im menschlichen Gedächtnis sind sogenannten
Mnemotechniken. Unter dem Begriff wird eine Reihe von sehr wirksamen Methoden
zusammengefasst, die alle auf eine Optimierung der Gedächtnisleistung zielen.
Speziell beim Erlernen von Begriffen und deren Bedeutungen hat sich die
Schlüsselwortmethode bewährt.
Diese Methode basiert auf zwei Grundannahmen. Zunächst
unterstützt sie optimal den Vorgang des Lernens im menschlichen Gehirn. Hier
werden die neuen Informationen, beispielsweise Vokabeln, durch die neue
neuronale Verknüpfung von verschiedenen Nervenzellen gespeichert. Sind bereits
ähnliche Informationen vorhanden, findet hier eine Anknüpfung bzw. Anpassung
statt. Es wird somit neues Wissen mit alten Verknüpfungen verbunden.
Der zweite Faktor ist die Tatsache, dass das Gehirn
einprägsame Bilder besser behalten kann als völlig abstrakte Daten. Beide
Punkte kann die Schlüsselworttechnik miteinander verknüpfen und sorgt so für
die eindrucksvollen Lernerfolge. Versuche haben gezeigt, dass in kürzester Zeit
eine große Anzahl von Worten erlernt werden kann, die später auch zu jedem
Zeitpunkt abgerufen werden kann.
Die Schlüsselwortmethode arbeitet mit der klassischen
Eselsbrücke. Hierbei werden neue Vokabeln oder Begriffe mit bestehenden Wissen
verknüpft und gleichzeitig in vorstellbare Bilder überführt. In der Praxis wird
zunächst ein Wort aus der eigenen Muttersprache gesucht, das ähnlich wie die
betreffende Vokabel phonetisch klingt. Dies ist dann das sogenannte
Schlüsselwort. Aus der Bedeutung der Vokabel und dem Schlüsselbild muss nun ein
Bild (Eselsbrücke) erzeugt werden.
Einziger Schwachpunkt an dieser Technik war bisher die
Tatsache, dass der Lernende sich selbst die notwendigen Schlüsselworte suchen
und daraus dann einprägsame Bilder erzeugen musste. Dieser Mehraufwand stand
meist beim Lernen im Weg.
Die Lösung ist die konkrete Vorgabe von relevanten
Schlüsselworten und Bildern, die das sofortige Lernen ermöglichen. Anhand der
Weiterentwicklung dieser Mnemotechnik ist nun das erste eBook unter dem Titel
„Vokabel Lernen mit Eselsbrücken“ erschienen. Es vermittelt für Einsteiger
einen Grundwortschatz für die englische Sprache. Weitere Titel für erweiterte
Begriffsgruppen werden kurzfristig folgen. Titel für andere Sprachen sind
bereits in der Planung.
Dipl. Kom. Wilfred Lindo
Eine eigene Webseite wird unter http://www.vokabelesel.de gerade
vorbereitet
Cover
Beispiel:
Die Vokabel lautet: Käse = cheese. Das ähnlich lautende
Schlüsselwort: schieß(en).
Das Bild: Schieß die Löcher in den Käse.